Chemikalienregulierung mit Augenmaß

Der Vorschlag der EU Kommission zur Beschränkung von per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS) sieht ein umfassendes Verbot der Herstellung, der Verwendung und des Inverkehrbringens von PFAS vor. Der Beschränkungsvorschlag bezieht sich nicht nur auf einzelne Chemikalien, sondern auf ein bestimmtes Strukturelement chemischer Verbindungen, so dass eine riesige Gruppe von mehreren tausend bekannten chemischen Verbindungen von der Beschränkung erfasst wird.

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Damit handelt es sich um das umfangreichste Beschränkungsdossier seit Einführung der REACH-Verordnung und hat potenziell große Auswirkungen auf die chemische Industrie und somit indirekt auch auf die Druckindustrie. Der BVDM unterstützt das Ziel, den Schutz von Menschen und Umwelt vor Risiken durch Chemikalien zu verbessern und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie zu stärken. Im Rahmen einer nachhaltigen Chemikalienregulierung sollten Stoffe, von denen aufgrund ihrer Eigenschaften und ihres Verwendungsprofils nicht beherrschbare Risiken ausgehen, auf der Grundlage wissenschaftlicher Bewertungen beschränkt werden. Eine Regulierung ganzer Stoffgruppen unabhängig vom tatsächlichen Risiko lehnen wir jedoch ab.

BVDM-Positionspapier zum download

BVDM Positionspapier "Geplante Beschränkung von PFAS unter REACH"

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Julia Rohmann
Referentin Umweltschutz/Arbeitssicherheit