Die Branche
Die deutschen Druck- und Medienunternehmen gehören zu den modernsten weltweit. Geprägt ist die Branche in Deutschland von kleinen und mittleren Unternehmen.
Die deutsche Druck- und Medienwirtschaft wird gemäß der Klassifikation der Wirtschaftszweige als ein Wirtschaftszweig des Produzierenden Gewerbes bewertet.
Grundsätzliches zur Druck- und Medienbranche
Die deutsche Druckindustrie: Ein Überblick in Bildern und Zahlen
Das praktische Faltblatt liefert die wichtigsten Zahlen aus der Druck- und Medienbranche. Grafisch gut verständlich aufbereitet informiert es über Umsatzentwicklungen, Import/Export, Produktstrukturen, Erzeugerpreise, Ausbildungsverhältnisse, die Betriebs- und Beschäftigtenstruktur der Branche und vieles mehr.
Grundsätzliches zur Druck- und Medienbranche
Zur Druckindustrie gehören aktuell rund 6.500 überwiegend kleine und mittelständische Betriebe mit mehr als 106.000 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten. Rund 83 Prozent der Betriebe beschäftigen weniger als 20 sozialversicherungspflichtige Personen. Das sind rund 24 Prozent aller Beschäftigten der Branche. Der überwiegende Anteil der Mitarbeitenden – knapp 60 Prozent – arbeiten in Betrieben mit mindestens 20 und weniger als 250 Beschäftigten.
Nahezu alle Branchen und Organisationen sind zwingend auf Druckprodukte angewiesen. Deshalb gilt die Druck- und Medienbranche als weitgehend systemrelevant. 85 Prozent des Produktionsvolumens resultieren aus Aufträgen aus der gewerblichen Wirtschaft.
Unternehmen brauchen Formulare, Broschüren, Kataloge, Plakate, Verpackungen, Gebrauchsanweisungen, Beipackzettel, Flyer und Etiketten, um damit ihre Zielgruppen und Märkte zu bedienen. Der Staat lässt u.a. Ausweise, Parlamentsdrucksachen, Geld und Wahlunterlagen drucken.
23 Prozent der georderten Produktion entfallen auf Zeitungen, Zeitschriften und Bücher. Weitere Druckerzeugnisse sind zum Beispiel bedruckte Tapeten, Fußböden, Folien, Displays, Chips, Batterien und Tastaturen.
Privat werden knapp 15 Prozent des gesamten Produktionsvolumens geordert. Für die Einladungskarte zur Hochzeit über das Abibuch bis hin zum Fotobuch geben die Deutschen rund 1,7 Milliarden Euro für Print aus.
Von der starken Präsenz bedruckter Materialien und Produkte in unserem Alltag leben nicht nur Druck- und Medienbetriebe, sondern auch ihre Zulieferer. Die größten sind Papierhersteller, Druckfarbenlieferanten sowie Händler und Produzenten von Klebstoffen. Aber auch Energiedienstleister und Maschinenhersteller profitieren von einer gesunden Druckindustrie.
Die deutsche Druck- und Medienwirtschaft wird gemäß der Klassifikation der Wirtschaftszweige als ein Wirtschaftszweig des Produzierenden Gewerbes bewertet. In der amtlichen Statistik wird ihr der dreistellige Klassifikations-Code 18.1 zugewiesen.
Sie besteht aus vier untergeordneten Klassen bzw. Sparten:
- Drucken anderweitig nicht genannter Erzeugnisse (18.12)
- Druck- und Medienvorstufe (18.13)
- Drucken von Zeitungen (18.11)
- Binden von Druckerzeugnissen und damit verbundene Dienstleistungen (18.14)