Intergraf-Bericht „Comparing print and digital media“ veröffentlicht

Intergraf hat einen Bericht mit dem Titel "Comparing print and digital media" veröffentlicht, in dem die Nachhaltigkeit, Effizienz und Wahrnehmung von gedruckten und digitalen Kommunikationsmitteln verglichen werden. Der Bericht fasst die Ergebnisse von rund 75 Studien zusammen und ist eine gute Grundlage um Medien der heutigen Kommunikation differenzierter zu betrachten. Er konzentriert sich auf vier Kernthemen: Nachhaltigkeit, Lesen, Marketing und digitale Kluft.

Nachhaltigkeit Der Bericht hinterfragt die vorherrschenden Missverständnisse über die Umweltauswirkungen von Print- und digitalen Medien. Insbesondere wird betont, dass der digitale Sektor einen wachsenden ökologischen Fußabdruck hinterlässt, wenn man seine globalen Emissionen, seinen Energieverbrauch und seine Abfallproduktion betrachtet. Die Analyse unterstreicht die Notwendigkeit einer kritischeren Bewertung von Lebenszyklusanalysen, als dies heute oft noch der Fall ist.

Lesen Der Bericht befasst sich mit Leseverständnis und Freizeitlektüre und betont, dass Printmedien nach wie vor von entscheidender Bedeutung sind, um das Verstehen, Behalten und Lernen von Texten zu erleichtern, insbesondere im Bildungsbereich. Digitale Medien erweitern zwar die Definition des Lesens, können aber die vielfältigen Vorteile von Printmedien nicht ersetzen. Beide Medien bieten unterschiedliche Vorteile und sollten als komplementär und nicht als austauschbar betrachtet werden.

Vermarktung Obwohl digitale Werbung auf dem Vormarsch ist, leistet Printmarketing einen wichtigen Beitrag im Marketing-Mix. Der Bericht zeigt, wie Printmedien digitale Kampagnen verstärken, indem sie das Online-Engagement erhöhen, die Kundenbindung fördern und das Kaufverhalten beeinflussen.

Digitale Kluft Ein weiterer Schwerpunkt ist die anhaltende digitale Kluft in der EU. Diese Kluft manifestiert sich in Unterschieden beim Zugang, den Fähigkeiten und der Integration in verschiedenen digitalen Bereichen wie e-Health, e-Government und e-Banking in Europa. Der Bericht unterstreicht die anhaltenden Herausforderungen und die Notwendigkeit mit Druckerzeugnissen das Erreichen alle Bürger sicherzustellen.

Der Intergraf-Bericht zeigt einmal mehr, dass der Vergleich zwischen Print- und digitalen Medien sehr differenziert vorgenommen werden muss, da er komplexe Facetten aufweist. Ferner wird für eine ausgewogene Perspektive plädiert, die die komplementären Stärken der beiden Medien anerkennt, anstatt sie als Substitute zu betrachten. Darüber hinaus fordert der Bericht eine kritische Herangehensweise an die Methoden, die in Studien zur Bewertung dieser Kommunikationsmittel verwendet werden.

Der Bericht kann auf der Internetseite von Intergraf abgerufen werden und steht Mitgliedern der Verbände Druck und Medien kostenfrei zur Verfügung.

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