bvdm fordert Nachbesserung der Entlastungsprogramme für die Druck- und Medienbranche
Berlin, 07.09.2022. Die steigenden Energiepreise sind eine Gefahr für die gesamte Wertschöpfungskette Print, ohne dass die Möglichkeit einer angemessenen Entlastung besteht. Deshalb fordert der Bundesverband Druck und Medien (bvdm) mit Hochdruck die Nachbesserung der Entlastungsprogramme für die Druck- und Medienbranche.
Die hohen Strom- und Gaspreise stellen zunehmend eine existenzielle Gefahr für die überwiegend kleinen und mittelständischen Betriebe der Druck- und Medienbranche dar. Sie stehen nicht auf der sogenannten KUEBLL-Liste und profitieren demnach nicht vom aktuellen Energiekostendämpfungsprogramm (EDKP). Deshalb hat sich der bvdm direkt an den Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck gewandt und setzt sich weiterhin dafür ein, dass der Kreis der für das Energiekostendämpfungsprogramm anspruchsberechtigten Betriebe um die Betriebe der Druck- und Medienbranche erweitert wird. Wir fordern eine substanzielle Abfederung der Energiekostenbelastung bei den Betrieben, die über Maßnahmen zur kurzfristigen Bereitstellung von Liquidität, wie z.B. KfW-Kredite, hinausgeht. Ohne staatliche Hilfe in Form von Entlastungen sind nicht nur zahlreiche Arbeits- und Ausbildungsplätze in der Wertschöpfungskette Print gefährdet, sondern auch die Versorgungssicherheit der Bevölkerung mit Erzeugnissen der kritischen Infrastruktur, wie der gedruckten Presse, Papierprodukten für Staat- und Verwaltung (z.B. Banknoten, Ausweise, Wahlzettel) sowie Verpackungsmaterialien für den Gesundheits- und Lebensmittelsektor.
Bereits im April hat sich der bvdm deshalb im Schulterschluss mit den Verbänden der Papierindustrie und der Verleger an das Bundeswirtschaftsministerium sowie an die Bundesnetzagentur gewendet und angemahnt, dass die Unternehmen der Wertschöpfungskette Print als unverzichtbare Teile der kritischen Infrastruktur eingestuft werden müssten. (bvdm)
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